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Die 8 häufigsten Mythen rund um das Familienbett

Von Anfang an gehören Schlaf, Ruhe und Erholung zu den wichtigsten Themen für frisch gebackene Familien. Dabei haben Mama, Papa und Kind eine schwerwiegende Entscheidung zu treffen. Ist es wirklich sinnvoll, gemeinsam im Familienbett zu schlafen? Wie erhöhen Eltern die Sicherheit in der Nacht und behalten ihre Kinder besser im Blick? Wir gehen in diesem Ratgeber den häufigsten Mythen rund um das Familienbett auf den Grund, um eine klare Empfehlung für das Schlafverhalten und die Schlafumgebung von Neugeborenen und Babys auszusprechen.

Familienbett

Das Wichtigste auf einen Blick:

  • Wenn Eltern mit ihren Kindern in der unmittelbaren Umgebung oder auf einer Schlafunterlage schlummern, haben wir es mit einem Familienbett zu tun.
  • Mit einer kindgerechten und sicheren Schlafumgebung gehen Mama und Papa keinerlei Risiken ein. Babys brauchen ihre eigene Decke, sichere Polster und bestenfalls ein Beistellbett oder einen Babybalkon.
  • Tiere gehören nicht in das Babyzimmer oder Schlafzimmer.
  • Familienbetten fördern und erleichtern das Stillen. Sie sorgen für mehr Schlaf.

Was ist ein Familienbett?

Ganz einfach: Wenn die ganze Familie in einem Bett schläft, bezeichnen wir dieses als Familienbett. Dabei gibt es einschlägige Vorurteile und Mythen, die Gegner des gemeinsamen Schlafens immer wieder hervorbringen. Sie gehen so weit und behaupten, dass Familienbett sei sogar gefährlich.

Worin liegt diese Gefahr begründet?

Tatsächlich war es bis zum Ende des 20. Jahrhunderts vollkommen normal, dass die ganze Familie gemeinsam in einem Bett geschlafen hat. Begründet auf den Körperkontakt, Sicherheit und einer ruhigen Umgebung besinnen sich heute immer mehr Eltern darauf, gemeinsam mit ihren Kindern auf die traditionellen Familienbetten.

Nach ausgiebigen Studien empfiehlt selbst die Weltgesundheitsorganisation – kurz WHO – Co-Sleeping: Beide Eltern schlafen in der unmittelbaren Umgebung oder auf einer Schlafunterlage mit ihren Kindern.

Familienbett

1) Nie wieder Privatsphäre im Familienbett

Tatsächlich ist die Zeit, in der ein Baby in die Familie kommt, für Mama wie auch für Papa eine echte Herausforderung. Dabei ist es nicht das gemeinsame Bett, das die intimen Stunden zerstört. Es ist die Kreativität und die Zuneigung, die eines der größten Hindernisse darstellt. Wir raten dazu, euch auch nach der Geburt Zeit für euch zu nehmen und diese vielleicht nicht unmittelbar auf das Familienbett auszulagern.

Jedes Kinderbett und Familienbett muss gesichert werden. Andernfalls besteht die Gefahr, dass die Kleinen herausfallen. Hierfür gibt es Sicherungselemente und Polster. Niemals sollte ein Baby zwischen Mama und Papa schlafen, sondern immer zwischen dir und einem Polster, einer anderen Begrenzung oder einer Wand.

2) Familienbetten sind gefährlich für Neugeborene

Das ist wohl das größte Vorteil gegenüber Familienbetten. Aber auch diesen Mythos können wir entkräften, denn wenn das Bett groß genug ist, bildet es keine Gefahr. Die Matratze, die Bettware und der Platz gelten als grundlegende Kriterien für ein ungefährliches Bett, auf dem jeder seiner eigene Zone hat. Zusammen geschobene Matratzen stellen eine enorme Gefahr für die kleinsten dar. Wie wir finden eine wirklich schöne Gelegenheit, sind die Beistellbetten. Diese lassen sich ganz einfach an die Betten heranziehen, euer Kind bleibt an eurer Seite und Zeit dennoch mit euch nicht eine Matratze.

Eure Babys brauchen ihre eigene Decke und sollten niemals bei Mama oder Papa mit unter der Decke liegen.

Eingängige Schlafanalysen haben ergeben, dass insbesondere Mütter bewusst durch ihre Berührungen die Kleinsten schützen. Außerdem erleichtert das Familienbett das Stillen.

Hebammen empfehlen den so genannten Babybalkon. Es handelt sich hierbei um die Erweiterung des Bettes, um der ganzen Familie mehr Platz zu geben. Mittlerweile gibt es viele Hersteller und Firmen, die abgestimmt auf die Bedürfnisse der Familien spezifische Schlafsysteme und Zubehör entwickeln.

3) Im Familienbett können Eltern nicht durchschlafen

Schlussendlich können Mamas und Papas oftmals nicht durchschlafen, wenn die Kinder in einem anderen Zimmer schlafen. Neugeborene und Babys haben ihren ganz eigenen Schlafrhythmus. Was bedeutet: Sie wachen in der Nacht immer wieder auf, das kann an einer vollen Windel, an Hunger oder einem äußeren Reiz liegen. In einem Familienbett hingegen ist die Mama direkt neben ihrem Kind und kann es ohne Störung stillen und beruhigen.

Familienbett

4) Familienbetten rauben Platz

Hier solltet ihr ein komfortables und großes Bett auswählen, das der ganzen Familie genügend Platz bietet.

So müsst ihr euch nicht einschränken, wenn es um den Platz geht. Andernfalls besteht die Gefahr, dass ein Kind unter die Decke gerät. Lasst es auf keinen Fall so weit kommen. Das normale Ehebett ist nicht immer der richtige Platz, um daraus ein Bett für die frisch gebackene Familie zu machen.

5) Das Familienbett schränkt die persönliche Freiheit ein

Auch hier solltet ihr den familiären Tagesrhythmus miteinander besprechen und immer wieder koordinieren, sodass kein Familienmitglied zu kurz kommt. Genießt eure gemeinsame Zeit am Morgen und wacht harmonisch miteinander auf.

6) Familienbett ist tierfreie Zone

Diesen Mythos können wir so bestätigen. Grundsätzlich haben Tiere nichts in einem Babyzimmer unbeaufsichtigt und schon gar nicht im gemeinsamen Bett zu suchen. Hier geht ihr unnötige Risiken ein, denn ein Tier, ob Katze oder Hund, könnte sich auf das Gesicht eures Babys legen und seine Sauerstoffzufuhr unterbinden.

7) Kinder wollen nie wieder ohne Eltern schlafen

Die Gefahr, dass die Kleinen später nie wieder ohne ihre Eltern in der Nacht bleiben können, lässt sich sofort entkräften. Ganz natürlich wird in Kindern mit der Zeit der Wunsch entwachsen, im eigenen Kinderzimmer für sich zu bleiben.

8) Das Familienbett ist unhygienisch

Bedenkt bitte, dass ihr in der Nacht reichlich Wasser und Flüssigkeit verliert. Von daher sollte die Bettwäsche sowie die gesamte Bettware täglich ausgelüftet und regelmäßig gereinigt werden.

Darüber hinaus solltet ihr für die richtige Temperatur im Familien Schlafzimmer sorgen, diese befindet sich bei ca. 18°. Schließlich strahlen die vielen Personen eine nicht zu unterschätzende Wärme aus.

Die sichere Schlafumgebung: Familienbett oder Babybett?

Ob ihr euch nun für ein Familienbett oder ein Babybett entscheidet, ist euch überlassen. Keine der beiden Varianten bildet eine Gefahr, wenn ihr für die richtige Schlafumgebung sorgt. Dazu gehören die entsprechenden Sicherungen ebenso wie ein Babyphone mit Kamera. Denn so habt ihr eure Kleinen auch dann im Blick, wenn ihr nicht selbst im Bett liegt. Gerade wenn die Kleinsten mal bei den Großeltern, den Schwiegereltern oder Freunden schlafen, versprechen transportable Babybetten und Babyphones eine sichere Schlafumgebung.

Aber auch für das Familienbett gibt es Ausnahmen: Raucher, kranke Menschen, übermüdete Menschen und alkoholisierte Personen dürfen niemals in einem Familienbett mit Babys und Neugeborenen schlafen.


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